Happy New Year! Rückblick & Ausblick

Traditionsgemäß stehen am Anfang des Jahres auf den Blogs die Rück- und Ausblicke an. Den ersten MeMadeMittwoch 2020 habe ich leider verpasst, da er ausgerechnet auf Neujahr fiel. Da war ich mit Ausschlafen beschäftigt noch in den Ferien.

Was den Liebling 2019 betrifft, hätte ich nicht lange überlegen müssen: Da wäre zum einen der Mantel #107 Burda 10/2018 zu nennen, zum anderen der BH Julie von Sewy. Bei Lieblingen mache ich keine Kompromisse! Das Nähen sollte meinen Horizont erweitern und das fertige Kleidungsstück gern und oft getragen werden. Beides trifft sowohl auf den Mantel zu, der seit November im Dauereinsatz ist, als auch auf die drei Modelle von Julie, die es inzwischen gibt; meine gekauften BHs trage ich derweil kaum noch. Wegen seiner Komplexität ist der Mantel ein aufregendes (na, ja und auch langwieriges) Projekt gewesen und mit dem Nähen von Lingerie hat sich mir eine völlig neue Welt aufgetan.

Für 2020 bedeutet das: Noch weniger Schnittmuster-Trends zu folgen (gegen Stoff-Trends scheine ich ja recht immun…), sondern nach Bedarf zu nähen, auch wenn das Genähte für den Blog nicht verwertbar ist. Ohne es genau nachgezählt zu haben, habe ich 2019 nicht weniger genäht als die Jahre zuvor. Ich habe nur weniger verbloggt: Gerade die „simplen“ Sachen haben es oft nicht auf den Blog geschafft, die zweite, dritte Version eines Schnittes oder die Fehlschüsse. Über Fehlschüsse könnte ich in Zukunft eigentlich mehr berichten?! Konkret bräuchte ich in nächster Zeit Sport- und Schlafsachen sowie Unterwäsche; und da es Ostern in Berlin mitunter kälter als Weihnachten ist, könnte mein Kleiderschrank auch noch einen weiteren Wintermantel vertragen.

Apropos Fehlschüsse: Mit Stoffen habe ich im letzten Jahr einige Male Pech gehabt, sei es, dass sie pillten oder beulten – okay teilweise auch altersbedingt. Insofern müssten ein paar Hosen und Oberteile ausgetauscht werden.

Was zu meinem Bedauern liegen geblieben ist, ist das Thema Grundschnitt: Ich hatte im Frühjahr einen Versuch für ein Oberteil aus Maschenware unternommen, das Resultat war so lala und die Luft erst einmal raus. Doch besitze ich inzwischen ein paar Bücher und Videokurse zur Schnittkonstruktion, die darauf warten, ausprobiert zu werden.

Für 2019 hatte ich mir auch vorgenommen, weniger an Sew Alongs teilzunehmen. Das hat prima funktioniert, allein schon deshalb, weil es weniger gab. Link-Partys scheinen wohl aus der Mode zu kommen, so wurden Sewlala und Fraufreutsich im November leider eingestellt. Umso dankbarer bin ich, dass es den MeMadeMittwoch nach wie vor gibt und hoffe, dass uns diese einzigartige Plattform weiterhin erhalten bleibt. Trotz der wenigen Aktionen, bei denen ich dieses Jahr mitgemacht habe, habe ich es fertig gebracht, auch die noch zu vergeigen. So ist mein Weihnachtskleid nicht rechtzeitig fertig geworden, von meinem halbherzigen Versuch bei den Stoffspielereien ganz zu schweigen. Beide Projekte werde ich nun in meinem eigenen Tempo beenden.

Ein weiterer Vorsatz für 2019 war, mehr aus Zeitschriften zu nähen, da sich hier ein nicht unbeachtlicher Stapel angesammelt hat. Gerade in der zweiten Jahreshälfte habe ich aus der Burda wieder mehr genäht; die LMV und Fibre Mood gibt’s nicht im Kiosk um die Ecke, weshalb ich sie leider weniger auf dem Schirm habe. Inzwischen bin ich mit der Burda versöhnt, nicht was die Aufmachung betrifft, aber die Schnitte finde ich zugegebenermaßen schon toll! Die Passform stimmt (bei mir) und sie sind schnitttechnisch auch bei – nein, wohl eher nach – mehrjähriger Nähpraxis interessanter als viele Indie-Schnitte, die eher den Bedürfnissen von Einsteiger*innen gerecht werden (etwa in Form guter Anleitungen und einfacher Konstruktionen mit hohem Wiedererkennungswert).

Meinen Vorsatz, mich weniger bei Sew Alongs zu verzetteln, hatte ich mit dem Wunsch verbunden, lieber „Mal ein Nähkränzchen im ‚echten’ Leben“ – überhaupt Gleichgesinnte zu treffen. Was das betrifft, war 2019 ein voller Erfolg! Danke für die schöne gemeinsame Zeit!

Damit hat dieser Blog seinen Zweck erfüllt; anfangs bin ich vor allem an die Öffentlichkeit gegangen, weil ich niemand kannte, der diese Leidenschaft teilte und meinem Umfeld damit auf die Nerven ging. Zu denken gibt mir allerdings, dass viele Bloggerinnen, wegen derer ich zu bloggen angefangen habe, entweder gar nicht oder nur mehr spartanisch bloggen. Was heißt das nun für 2020? Weiterbloggen gegen den Zeitgeist?

Nähtechnisch scheinen die Ziele für dieses Jahr wesentlich klarer als blogtechnisch; ich denke, ich muss mich in den kommenden Wochen erst einmal sortieren…

Euch wünsche ich derweil ein glückliches 2020!

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25 Kommentare

  1. Bitte unbedingt weiter bloggen, ich lese dich so gerne! Ein gutes neues Jahr aus entfernten Gefilden, Anja

  2. Ich habe eben erst deinen Blog gefunden und würde mich freuen, wenn du weiter bloggst.
    Bei mir sind es aus Zeitgründen zwar auch weniger Beiträge geworden, aber ich liebe es nach wie vor.
    Auf Instagram kann man schnell mal ein Foto posten und dafür ein paar Herzchen erhaschen, aber ein Blogpost hat eine andere Qualität.
    Dabei kommt es gar nicht auf die Masse an.
    Also in diesem Sinne…
    Viel Freude beim Bloggen und alles Gute für das Jahr 2020 wünscht dir
    Heike
    PS: Bei mir findest du ein paar Linkpartys, zu denen ich dich ganz herzlich einlade.

    • Aha, da schaue ich Mal vorbei. Kannte ich wiederum noch nicht.
      Schön dass Du hierher gefunden hast und vielen Dank für Deine lieben Worte.
      Liebe Grüße Manuela

  3. Manuela

    Ja bitte weiterbloggen. Gerade auch “Fehlschüsse”. Blogbeiträge über den Nähprozess find ich spannend, Instagrambilder nicht so.

  4. Zu recht deine Jahreslieblinge; mit einem schönen Mantel ist man immer gut angezogen und wenn man sich Lingerie selber nähen kann, die gut passt, ist das ein toller Erfolg.
    Deine Gedanken über die Burdamodelle teile ich; ich nähe gern nach Burda, weil mir Vieles gut passt, ich weiß, welche Größe ich nehmen und was ich wohl verändern muss und weil ich viele Schnitte interessant finde; oft habe ich eine bestimmte Schnittvorstellung und werde dann bei Burda fündig, durchaus auch in älteren Heften.
    Mittlerweile bin ich auch sehr zurückhaltend beim Kauf von Schnitten anderer Hersteller; oft finde ich in meiner Schnittmustersammlung eine ähnlichen Schnitt, wie den gerade gehypten und brauche den neuen Schnitt dann nicht.
    Ja, in Näkreisen hat amn sich überwiegend auf Instagram festgelegt, aber ich kann mich mit dem Konzept dieser Plattform einfach nicht anfreunden und verzichte daher auf ein eigenes Profil bei Instagram, wohl wissend, dass mir viele Näh-News entgehen.
    Herzliche Grüße von Susanne

    • Manuela

      Dankeschön Susanne.
      Ich glaube, an diesen Punkt komme ich gerade heran, dass meine Schnittmustersammlung langsam eine Größe erreicht, wo man einen vergleichbaren Schnitt immer öfters schon im Repertoire hat und dementsprechend weniger neue, gerade teure Einzelschnitte kauft.
      Ich habe auch kein Profil bei Instagram. Mir behagt die Vorstellung nicht, dass ein Konzern durch Profilbildung mehr als meine Familie und Freunde über mich weiß…
      Liebe Grüße Manuela

  5. Ich fände es spannend deine Fails zu sehen und darüber zu lesen. Genauso wie über Sachen die du langweilig findest. Und bei mir haben teilweise Post bei denen ich dachte die interessieren keinen die meisten Kommentare. Man steckt da nicht drin! 😀
    Ich fänds auch schön wenn du weiterbloggst. Du musst das ja nicht davon abhängig machen was andere machen, sondern davon was dir Spaß macht. Ich komme auf jeden Fall weiter vorbei uns lese mit 🙂 Und irgendjemand muss auch bitte die Stellung halten, bis ich wieder voll dabei bin! Heute baue ich das Nähzimmer ab 🙁
    Bis bald 🙂
    Katharina

    • Manuela

      “Sich nicht davon abhängig machen, was andere machen…” Da würde ich Dir in ganz vielen Dingen zustimmen. Beim Bloggen funktioniert das für mich nur bedingt, weil ich nicht nur gern Blog schreibe, sondern gut gemachte Blogs (wie auch Deinen!) mindestens genauso gern lese; – und so habe ich in letzter Zeit mitunter schon traurig in meinen Feed Reader geschaut, wo nicht so viel passierte… Ich weiß, dass ist nicht das gängige Verständnis vom Bloggen als Tagebuch, aber eben meins. Ok., dann halte ich mal die Stellung, bist Du wieder da bist. Euch alles Gute für den Umzug!
      Liebe Grüße,
      Manuela

  6. Der Mantel ist absolut ein Meisterstück, und um die drei genähten BHs beneide ich Dich sehr…bei mir liegt das Sewy-Paket noch unangetastet und wartet auf ein Zeitfenster.
    Interessant, Deine Gedanken zu Burda-Schnitten zu lesen. Aber Du hast völlig recht, die Schnitte sind oft komplizierter als die meisten Indieschnitte. Wobei es ja bei den Indies auch aufwendige Schnitte gibt, wie z.B. Mäntel oder Jacken. Und auch ein “einfacher” Schnitt kann ja total gut sein, wenn er professionell gemacht ist. Aber ich kaufe jetzt ja auch brav die Burda, mal sehen, wann ich wieder etwas daraus nähe!
    Ich weiß nicht, ob Bloggen gegen den Zeitgeist ist, und wenn es so wäre, ist es mir auch egal. Ich blogge, weil es mir Spaß macht , weil ich gerne schreibe und ich mich mit diesem Medium am besten mitteilen kann. Deine Posts lese ich immer sehr gerne, weil Du so viel Hintergrundwissen mit einbaust. Ich wünsche mir für 2020, daß Du unserer Näh-Bloggerszene erhalten bleibst!
    Liebe Grüße, Barbara

    • Manuela

      Was für ein Kompliment! Dankeschön Barbara.
      Das stimmt natürlich, es gibt Ausnahmen! Die wohl von uns beiden sehr geschätzte Heather Lou hat viele Schnitte für Fortgeschrittene gemacht; interessante Weise hat aber auch Closet Case Patterns letztes Jahr erstmals eine Schnittmusterkollektion für Anfänger herausgebracht; zumindest ist sie so beworben worden… Ich denke, das ist einfach ein großer Markt für Indies. Wenn ich mit Burda-Anleitungen angefangen hätte, Nähen zu lernen, wäre ich vermutlich nicht bei diesem Hobby geblieben; und als Magazin mag ich die Burda nach wie vor nicht sonderlich, bei der Fotostrecke im Stil der “Amish People” letzten Herbst bin ich fast vom Stuhl gefallen…
      Ach, Ihr seid echt süß!
      Viel Erfolg für das Sewy-Paket (ich bin gespannt, was Du schreibst) & liebe Grüße, Manuela

  7. Bitte weiterblogen, da ich deinen Blog echt gerne lese. Und ich finde es auch spannend über Misserfolge zu lesen, den nicht immer klappt es so wie geplant, manchmal ist einfach der Stoff ungeeignet und manchmal taugt einfach der Schnitt wenig bis nichts und da ist jeder froh vorgewarnt zu sein, das vielleicht doch ratzfatz dramafreies Projekt ist.
    Viel zu oft liest man nur das alles toll ist, der Schnitt ein Traum und der Stoff sowieso der allerbeste.

    Bei Sew Alongs und Deadlines da geht es mir so wie dir, der Gedanke gemeinsam zu nähen gefällt mir, aber dass ich dann tatsächlich genau zu dem Zeitpunkt Lust auf das Thema habe und ich dann motiviert in dem Zeitraum das Projekt zu vollenden, ist dann doch fraglich. Ich plemper lieber so, vor mich hin oder in offline Gesellschaft, auch wenn ich da weniger Nähe und mehr quatsche. So habe ich schon zu ein paar privaten “Nähtreffen” ewig viele Projekte mirgeschleppt, diese aber nicht ausgepackt, weil wir bummeln waren, gequatscht haben und einfach die Zeit genossen haben.

    Zu Grundschnitt kann ich nur sagen, das konstruieren und nachkorrigieren dauert schon seine Zeit, aber dann einen gut sitzenden Grundschnitt zu haben ist echt praktisch. Auch wenn ich mehrheitlich nur meinen Hosengrundschnitt verwende, weil ich dann meist doch zu faul bin, den Schnitt zu modifizieren und ich nicht unbedingt den Wunsch habe, den Schnitt von einem Foto eines Kleidungsstück zu rekonstruieren. Und ich sollte mir auch mal wieder einen aktuellen Grundschnitt zeichnen, dass sollte ja man regelmässig machen, damit dieser stets aktuell bleibt.
    Liebe Grüsse Sabine

    • Manuela

      Liebe Sabine,
      es beruhigt mich ja zu hören, dass ich offenbar nicht die Einzige bin, die sich bei einem Nähkränzchen gern mal verquatscht. Allein bin ich schon effizienter, aber der Unterhaltungswert ist beim gemeinschaftlichen Nähen ungemein größer…
      Von der Erstellung der Grundschnitte verspreche ich mir ein besseres Verständnis davon, wie so ein Schnitt überhaupt funktioniert. Zudem wollte ich meine Grundschnitte dann als “Schablone” benutzen bei der Anpassung von Fertigschnitten. An die Rekonstruktion von Kleidungsstücken hatte ich dabei noch gar nicht gedacht, das wäre eher ein fernes Ziel, stelle ich mir aber ziemlich lässig vor, wenn man das beherrscht… das wäre ja kurz vor der Weltherrschaft!
      Hast Du Deine Grundschnitte alleine gemacht oder im Rahmen eines Kurses?
      Dank Dir für Deine ausführlichen Zeilen. Liebe Grüße, Manuela

      • Hallo Manuela
        Also meinen Hosengrundschnitt habe ich im Rahmen eines Kurses erstellt (1 Tag konstruieren, 2 Tag anpassen und Korrekturen, Rest des Tages und 3 Tag Programm nach Wunsch), da die Schnittdirektrice meinte Hosengrundschnitte sind am kompliziertesten.
        Den Oberteil Grundschnitt habe ich so mal gezeichnet und im Nähkurs dann noch angepasst.
        Wenn die Masse stimmen und man sich nicht verzeichnet oder verrechnet, dann kann nicht so viel schief gehen.
        Allerdings habe ich mir um mal alles richtig zu zeichnen, zuerst ein Oberteil mit Standard Massen gezeichnet (1:4 Modell im Buch zur Kontrolle), ich habe mit dem Schweizer Schnittsystem gearbeitet und bin damit gut zurecht gekommen. Im Kurs haben wir Unicut verwendet. Das Grundlegende ist ja das gleiche, Masse, Werte, rechnen und zeichnen.

        Was dich aber nicht überraschen darf ist das die Schnitte teils sehr verschieden sind, ich habe mal Schnitte über einander gelegt, die alle gut waren von der Passform und die waren alle unterschiedlich, aber das sind dann vermutlich die Details wie Bequemluchkeitszugabe, leicht überschnitten Schultern etc.

        • Manuela

          Die Erfahrung habe ich auch gemacht, dass gut passende Fertigschnitte dennoch grundverschieden aussehen können.
          Ich hatte auch mal zwei Kurse (einen für einen Rock-, den anderen für einen Hosengrundschnitt) hier gemacht, von denen ich beiden enttäuscht war, sie gingen jeweils nur einen Nachmittag. Wenn Deine mehrere Tage gingen, erklärt das einiges…
          Dank Dir & liebe Grüße,
          Manuela

          • Ach das ist natürlich unerfreulich, dass beide Kurse ein Reinfall waren. Denn ich besucht habe der war echt gut. Ein Profi der sich auskennt, drei Tage Vormittag und Nachmittag (ich erinnere mich an die Mittagspause) und eine kleine Gruppe waren schon mal sehr hilfreich.
            Und natürlich auch das wir die Hose dann zu Hause in Probestoff nähen mussten und dann alle gemeinsam im Kurs, die nacheinander angepasst, die Korrekturen in den Schnitt übertragen haben und auch besprochen haben, wie weiter verändert werden könnte.

            Ich habe dann auch, um in Übung zu bleiben, meiner Schwester eine Hose gezeichnet, die sie natürlich nicht genäht hat (böser Blick in ihre Richtung)

            Ein Profi zeichnet eine Hose ratzfatz, aber in der Gruppe das erste mal. Problematisch.
            Allerdings wenn ich mal eben einen Ärmel für ein Kleid brauche, dann bitte ich ich meine Nähkursleiterin darum, die kann das schnell und gut.
            Ich meine ich kann auch einen Ärmel zeichnen, aber der Blick für die Details und Feinheiten fehlt mir dann doch.

  8. Dein Mantel ist ein toller Liebling, er sieht super aus und passt auch 1a.
    Aber bei deinem BH bin ich sprachlos, der sieht aus wie von einer Luxusmarke. 2019 wollte ich auch damit beginnen, ist aber noch nicht umgesetzt.

    Ganz liebe Grüße, Heike

    • Manuela

      Vielen, lieben Dank Heike.
      Zwar habe ich mich selbst lange dagegen gesträubt, aber rückblickend würde ich auch sagen: Ein Nähpaket erleichtert den Einstieg ins Lingerie-Nähen ungemein.
      Liebe Grüße, Manuela

  9. Hehe, ein paar deiner Gedanken kamen bei mir zuletzt auch auf:

    – Instagram brauche ich aus verschiedenen Gründen auch nicht (wenn man bei einer Suchmaschine „Insta Stalk“ eingibt, öffnen sich verschiedene Seiten, mit denen man die Hashtags durchsuchen kann, falls man Anregungen sucht)
    – umso dringender bin ich virtuell beim Unterwäsche- und Schlafwäsche nähen dabei 😀 (dein BH auf dem Foto ist wunderschön geworden!!)
    Ich würde mich auch freuen, wenn du weiterbloggst, deine Marlenehosen habe ich regelmäßig angeschmachtet… 🙂
    LG Maria

    • Manuela

      Dank Dir Maria für den Tipp mit dem Insta-Stalk. Kannte ich noch gar nicht! Allerdings finde ich die Bezeichnung schon etwas befremdlich, dass man nun, wenn man sich etwas auf Instagram Veröffentlichtes und damit Öffentliches anschauen will, als Stalker bezeichnet wird. Bevor Facebook die Anmeldepflicht vor einigen Monaten eingeführt hat, konnte man Profile einfach so anschauen, sofern ihre Nutzer sie nicht auf privat gestellt hatten… Manchmal verstehe ich die Welt nicht mehr!
      Für Lingerie und Nachtwäsche könnten wir uns vielleicht virtuell verabreden?
      Nochmals danke & liebe Grüße, Manuela

  10. Dein Mantel ist so schön, ein wunderbares Lieblingsstück! Ich finds auch echt gut, dass uns der MeMadeMittwoch erhalten bleibt. Aus den Blogbeiträgen kann ich persönlich viel mehr ziehen als aus den Bildern bei Instagram. Du solltest also unbedingt weiterbloggen 🙂
    Dass du weniger bei Sewalongs usw. mitmachen wolltest, kann ich verstehen. Zusammen mit dem ganz normalen Alltag, kann man sich da schonmal gestresst fühlen einen bestimmten Termin zu halten. Ein Treffen im echten Leben fände ich auch mal schön, bisher wüsste ich aber gar nicht wo/wann/wie und hab es daher doch immer wieder verworfen.

    Liebe Grüße
    Jenny

    • Manuela

      Zugegeben, da bin ich hier verwöhnt, einfach weil mehrere Bloggerinnen vor Ort sind … das hat sich ohne viel Zutun ergeben. Ansonsten hätte ich versucht, ein Platz auf einer der “Annäherungen” zu bekommen.
      Vielen, lieben Dank & herzliche Grüße,
      Manuela

  11. Bitte nicht aufhören mit dem bloggen! Erstens lese ich dich so gerne, und außerdem motivieren mich die interessanten Blogs dazu, selber wieder mehr zu schreiben. Ich finde, dass man die Nähbloggerszene auch ein Stück Kultur ist, eine Form des virtuellen Miteinanders. In einem Post setzt man sich intensiver mit einem Thema auseinander, sowohl beim Schreiben, als auch beim Lesen. Ich habe immer das Gefühl, Instagramm ist mehr auf Quantität und raschen Konsum ausgerichtet und als gesellschaftliches Phänomen empfinde ich das als traurig, um nicht zu sagen: bedenklich. Ich weiß, das klingt nach dem großen Lamento: Die Digitalisierung sorgt für noch mehr Konsum, ohne Nachhaltigkeit, die Privatsphäre wird nicht geschützt und wir werden alle ausspioniert und manipuliert usw…, was natürlich nur eingeschränkt stimmt. Man kann auch Dank der Digitalisierung seinen Horizont viel einfacher erweitern und sieht und triff auf Dinge, die man in seiner eigenen, analogen Blase nicht gefunden hätte.
    Mich stimmt nur traurig, dass so viele Leute auf Individualität verzichten zu Gunsten von Schnelligkeit und größerer Reichweite, “weil ja jetzt alle dort sind”. Nein, sind sie nicht! Und diejenigen, sie sich Instagramm oder Facebook verweigern, sind “draußen”, auch wenn der entsprechende Account noch so öffentlich ist. Blogs können von allen gelesen werden. Wenn man auf seine Daten achtgeben will, muss man ständig verzichten, und das macht mich traurig und wütend.
    Abrupter Themenwechsel( zu meinem Lamento sollte ich besser einen eigenen Post verfassen): Dein Mantel ist einfach so toll und professionell geworden, jede Stunde, die Du da hineingesteckt hast, war eine gut investierte. Mein BH ist noch immer nicht weiter, ich glaube, wir müssen und mal wieder zum Nähen treffen!
    Viele liebe Grüße und ein gutes Neues Jahr, Stefanie

    • Manuela

      Ach Stefanie, Du sprichst mir aus dem Herzen! Ja, für mich ist die Nähbloggerszene auch ein Stück liebgewonnene Alltagskultur; hier hatte ich schon mal darüber geschrieben: https://heftstich.net/i-miss-you/
      Und auch ich finde die Zersetzung der Privatsphäre wie auch des öffentlichen Raumes durch Tech-Riesen wie Facebook & Co. mehr als bedenklich, und zwar über die Nähbloggerszene hinaus… insofern würde ich Dein Lamento gern lesen!
      Und zum gemeinsamen Nähen können wir uns natürlich auch mal wieder treffen. Ich würde mich freuen.
      Dank Dir & Liebe Grüße, Manuela

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