Rock 101 Burda 3/2016 & Shirt Jazz von Cecilia Theresa Design

Wie wahrscheinlich bei vielen von Euch ist der Frühling bei mir auch die jährliche Entrümpelungszeit. Die Wintersachen im Schrank sind inzwischen gegen die Sommersachen getauscht. Dabei ist dieser Rock wieder aufgetaucht: Mod. 101a aus dem Burda-Heft 03/2016. Denselben Schnitt hat Lucy/Constanze (Nahtzugabe) als „rockgewordene Tarnkappe” in der Farbe von „Rentnerjacken“ 2016 beim Sommerrock Sew Along auf dem MMM genäht. Obwohl ich meine blumige Version auch ganz gerne mag, kommen die Schnittdetails in Uni und mit kontrastierender Paspel zugegebenermaßen besser zur Geltung.

Ergebnis meiner frühjährlichen Inventur ist: Nach wie vor fehlen in meinem Kleiderschrank Oberteile, die zu meinen Röcken passen. Mit Jazz von Cecilia Theresa Design habe ich (hier) einen passenden Schnitt entdeckt. Weitere Inspiration hoffe ich heute auf dem MMM zu finden.

Schnitt & Stoff

Leicht ausgestellter Rock in A-Linie. Das Besondere sind die Bundfalten und Paspeltaschen im Vorderteil sowie die Saumblende, wodurch der Rock schön fällt. Ergänzend könnte man noch ein Bindeband nähen (Mod. 101b), des Weiteren gibt es eine Kleiderversion (Mod. 102). Das “Retro-Shirt” hat einen angeschnittenen U-Boot-Ausschnitt und verfügt über Brustabnäher. Neben einer stark taillierten Version, enthält das E-Book noch eine gerade geschnittene Variante. Außerdem kann man zwischen zwei Schulterbreiten wählen. Beides, Rock und Shirt, sind aus Stoffen vom Maybachufer genäht, einmal aus Baumwolle – ein Stoffgeschenk (Danke!) –  der andere ist ein Romanit; bei den aktuellen Temperaturen sicher nicht die beste Wahl.

Größe, Passform & Änderungen

Der Rock – genäht in Gr. 40, keine Änderungen. Beim Shirt hatte ich Schwierigkeiten, die passende Größe für mich zu finden. Laut Maßtabelle von Cecilia Theresa Design hätte ich Gr. 36. Das mag schmeichelhaft sein … Das letzte Mal, dass ich Gr. 36 trug, war in den Zwanzigern und das ist eine Weile her. Also habe ich Gr. 38 zugeschnitten, die Brustabnäher 2 cm nach unten verlegt und die Saumlinie um 2 cm gekürzt, weil mir das Shirt recht lang vorkam. Die erste Version aus einem Baumwoll-Jersey ist ein Teil für die Tonne geworden, an den Schultern viel zu eng und auch sonst für meinen Geschmack zu spack. Bei der zweiten Version habe ich Gr. 40 und den Größensatz „für sportlichere Figuren mit breiteren Schultern“ genommen. Das ist nun weniger schmeichelhaft, mit dem Ergebnis bin ich allerdings zufrieden.

Anleitung & Schwierigkeitsgrad

Herausfordernd sind bei dem Rock maximal die Paspeltaschen: Hierzu gibt es übrigens von Burda eine Video-Tutorial, im Heft findet sich die Anleitung zum Rock im “Bildernähkurs”, daher ist sie ausführlicher als sonst. Wenn man bei dem Shirt einmal die passende Größe für sich gefunden hat, ist es  einfach und schnell genäht. Wirklich ein Anfängerprojekt.

Was gefällt, was nicht? Weiterempfehlen?

Ach Ihr Lieben, es gibt so viele interessante Schnitte! Den Rock wollte ich längst nochmals aus einem Stoff in Uni oder Streifen genäht haben, wo man die Schnittdetails besser überhaupt erkennt. Das ist bis heute nicht passiert … Bei Basics wie Jazz sind die Chancen größer, dass es eine Neuauflage davon gibt.

Euch noch eine schöne Woche.

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14 Kommentare

  1. Sieht super aus! So einfache Schnitte haben manchmal eine richtig tolle Wirkung.
    LG, Sandra

  2. Du bist eindeutig nicht die einzige die gerade eifrig den Schrank ausmistet und feststellt, dass da ein paar hübsche aber schon ewig nicht mehr und vermutlich nie wieder getragene Teile dabei sind, die jetzt in der Altkleidersammlung sind.
    Genauso fehlen mir auch ein paar einfach kombinierbare Oberteile und auch noch passende Jacken (die sind alle auf die aktuell modische low waist shilouette ausgerichtet)

    und es gibt viel zu viele spannende Schnitte.
    lg Sabine

    • Manuela

      Oh ja, passende Jacken oder Sommermäntel! Und so entstehen gerade weitere Begehrlichkeiten … Dank Dir & LG Manuela

  3. Ohja, die fehlenden Basicteile bescheren mir in letzter Zeit auch schlaflose Nächte – Danke für das Zeigen insbesondere von Jazz, denn das habe ich schon gekauft, aber aus irgendeinem Grunde noch nicht genäht. Das werde ich nun nachholen und insbesondere den Größenhinweis auch beachten. Hast Du denn nun die taillierte oder die gerade geschnittene Version gewählt?

    Viele Grüße, Anne

    • Manuela

      Gern geschehen. Ich habe die taillierte Version genäht. Du hast doch mal Boogie genäht. Was das mit der Größenfindung auch so schwierig? Ich erinnere nichts derartiges in Deinem Post. Liebe Grüße, Manuela

  4. Was für ein tolles Outfit! Bunte Röcke mit uni-Oberteil finde ich immer wieder chic! Steht Dir prima. LG Kuestensocke

  5. Total hübsch, deine Kombi.
    Ach ja, was ich immer alles gerne nähen würde…, allerdings bin ich im nachhinein dann doch ganz froh, nicht alles verwirklicht zu haben, was ich mir vorgenommen hatte.
    Der Geschmack ändert sich ja immer mal wieder und außerdem mag ich gar nicht so eine sehr umfangreiche Garderobe haben.
    LG von Susanne

    • Manuela

      Dankeschön!
      Ich muss ja schon zugeben, dass ich nichts gegen eine umfangreiche Garderobe hätte, aber ich einfach nicht den Platz dafür habe …
      LG Manuela

  6. Ach jaaa, die passenden Shirts zu den Röcken fehlen mir auch! Super, dass du das in Angriff genommen hast 🙂 Rock als auch Short gefallen mir, besonders das Oberteil finde ich interessant, danke für die Hinweise zur Größenwahl!
    Liebe Grüße
    Katharina

  7. Schade eigentlich, dass so schöne Stoffe wie Deiner an so schöne Schnitte, wie diesen irgendwie verschwendet sind ( oder auch anders herum).
    Aber auch wenn man von der Schnittführung erst auf den zweiten Blick etwas sieht, ist der Rock sehr, sehr schön, besonders in dieser Kombination.
    Oft versteckt sich ja die aufwendige oder “besondere” Schnittführung in einem besonders guten Fall oder Sitz eines Kleidungsstückes, ein Effekt, den man gar nicht so offensichtlich zuordnen kann.
    Liebe Grüße, Stefanie

    • Manuela

      Ach, wie wunderbar beschrieben! Die Saumblende bewirkt tatsächlich einen besonderen Fall.
      Dankeschön.

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