Kombiniere, kombiniere… Danmark von HTDF und Victoria aus der Fibre Mood

Letztes Jahr hatte ich mal eine Reihe begonnen, die sich dem Thema Kombinierbarkeit widmete, dann aber im Sande verlaufen ist. Entstanden war sie aus dem Bedürfnis heraus, nicht einen Haufen Einzelgänger im Schrank zu haben, sondern mehr in Outfits bzw. in Kombinationen zu denken, und zwar ohne, dass das Ergebnis allzu sehr nach Capsule Wardrobe aussieht. Auch wenn ich die zugrunde liegende Idee natürlich gut finde, überzeugt mich das Konzept nicht: Erstens, auf dem Weg dahin landet ganz schön viel auf dem Müll (die Crux des Minimalismus); zweitens, scheinen immer dieselben Klamotten in denselben Farben übrig zu bleiben, die dann gern als French bzw. Pariser Chic vermarktet werden; nicht zuletzt wird da viel Tamtam gemacht um eine Sache, die für meine Großmutter offenbar noch selbstverständlich war: „Mindestens drei Oberteile zu einem Rock oder einer Hose.“ Fertig!

So zeige ich heute zwei Kombi-Partner, die in den letzten Wochen zur Hose Le_305 (Schnittbesprechung hier) entstanden sind.

Danmark von How to Do Fashion

Maria von Fadenwechsel (Blog leider nicht mehr aktiv) hat mal eine Schnittmustersammlung angelegt für kleinere Stoffmengen (Minimalistische Stoffsammlung). Eine großartige Idee, wie ich finde. Ich für meinen Teil habe nicht wenige solcher Reste. So gibt bspw. die Burda die benötigte Menge immer sehr großzügig an – anfangs habe ich mich an die Angaben sklavisch gehalten. Diese 70 cm sind allerdings der Rest eines Baumwolldrucks von Dries van Noten, den ich mir bei The Fabric Sales gegönnt habe (eine Empfehlung von Julia von Piek und Fein). Es gab nur noch 70 cm, weshalb die Belege aus einem rosefarbigen Batist sind. Man benötigt für Gr. 38 allerdings auch nicht mehr. Danmark ist für mich ein Evergreen, ich habe das Blusenshirt schon mehrmals genäht (Schnittbesprechung hier) und trage es im Sommer gern als Alternative zum T-Shirt.

Victoria aus der Fibre Mood

SCHNITT & STOFF: Victoria, ebenfalls eine Bluse zum Reinschlüpfen, stammt aus einer älteren Fibre Mood. Welche Ausgabe kann ich gar nicht sagen, da ich die Zeitschrift noch nie gekauft habe. Man kann die Schnitte auch als PDF erwerben; es gibt sie günstiger im 5er Pack, sodass ich mir im Laufe der Zeit mein Best-of-Paket zusammengestellt habe… Der Name Victoria suggeriert es schon, mit dem Stehkragen und den Rüschen ist die Bluse viktorianisch angehaucht, zumindest laut Anleitung. Ich denke bei viktorianischer Mode allerdings in erster Linie an Korsetts und schmale Taillen, darunter gewaltige Rockungetüme, tiefe Dekolletees und an ein Zeitalter, das die Trauerkleidung zur Kunstform erhob. Weiß jemand zufällig, warum diese Kragenform so oft mit viktorianischer Mode assoziiert wird? Der Stoff, ein Viskose-Leinen-Gemisch, ist ein Geschenk der lieben Bahnwärterin. Nochmals vielen lieben Dank. Ich habe lange nach dem passenden Schnitt dafür gesucht!

Vielleicht erinnert sich die eine oder andere noch an die Stoffwechsel-Aktion vor vielen Jahren, bei der sich Nähbloggerinnen wechselseitig mit Stoffen beschenkt und dann etwas daraus genäht haben? Schon aufregend darüber zu sinnieren, warum man genau diesen Stoff geschenkt bekommen hat, und natürlich ist auch ein wenig Sorge dabei, mit dem Ergebnis zu enttäuschen…

GRÖSSE, ANPASSUNGEN & PASSFORM: Genäht in Gr. 40. Wegen der vorhandenen Stoffmenge Ärmel gekürzt und für Puffärmel aufgespreizt. Ansonsten musste ich ein Low Neck Adjustment machen, da ich im Nacken zu viel Länge hatte und der Schlitz beim Probemodell abstand. Ja, Ihr lest richtig, ein Probemodell bei diesem simplen Schnitt? Wie gesagt ich hatte Sorge, das Stoffgeschenk zu versauen, denn bisher habe ich nicht viel aus der Fibre Mood genäht. Das nächste Mal würde ich den Ausschnitt zur hinteren Mitte vielleicht noch einen halben Zentimeter vertiefen.

Ansonsten bin ich mit beiden Oberteilen zufrieden und freue mich darüber, dass sich das mit der Kombinierbarkeit mittlerweile ohne viel Zutun ergibt, ohne gleich in Normcore-Klamotten herumlaufen zu müssen.

Und damit herzliche Grüße zum MMM.

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22 Kommentare

  1. Vor ein paar Jahren hat man gefühlt auf jedem zweiten Blog gelesen, dass man sich eine Capsule Wardrobe einrichten will.
    Ich glaube, dass die wenigsten diese Idee auf Dauer durchgehalten haben, weil es doch sehr einschränkend und freudlos ist, auf die immer gleichen, wenigen Kombis zurückzugreifen.
    Wenn man den Großteil seiner Garderobe selbst herstellt, ergibt sich für mich automatisch ein bewußterer Umgang mit Kleidung, allein schon, weil es dauert, ein Stück herzustellen, sofern man nicht ein Shirt nach dem anderen heraushaut.
    Und auch wenn man mal ein Stück hergestellt hat, das letztlich nicht zu einem passt, gibt man es eher an jemanden weiter, als es zu entsorgen, weil man Zeit und Mühe investiert hat.
    Sehrsehr hübsch, deine beiden Sommershirts und Genähtes aus besonderen, tollen Stoffen macht doppelt Freude beim Tragen.
    LG von Susanne

    • Manuela

      Ja, von Capsule Wardrobe liest man kaum mehr auf Blogs, wohl weniger eine Lösung, als ein weiterer Trend…
      Was Du sagst, würde ich so unterschreiben! Wenn man einmal ein Kleidungsstück von A bis Z selber gemacht hat, bekommt man ein Gefühl dafür, was es an Arbeitszeit, zudem an Wissen und Fertigkeiten bedeutet (die man ja auch erstmal erlernen muss). Ich glaube auch bzw. hoffe, dass diese Erfahrung zu mehr Respekt vor den Dingen und einem achtsameren Umgang damit führt.
      Herzlichen Dank & liebe Grüße Manuela

  2. besser hätte man den grün-blumigen stoff nicht verwenden können! das eher späte 50er muster – und die kurzen ärmelchen – bricht das viktorianische des schnittes geradezu genial. haute couture!
    danke für´s erwähnen – irgendwann verrate ich dir, was ich mir bei der stoffwahl dachte ;-D
    @stehkragen mit rüschen=viktorianisch? : aber sowas von!
    die riesigen dekolletees trugen (anständige) damen nur am (festlichen) abend – die meiste zeit des tages musste hochgeschlossenes angezogen werden, selbst im hochsommer. und natürlich lange ärmel. sogar die nachthemden hatten einen kleinen stehkragen mit rüsche dran…… immerhin haben die viktorians die bluse überhaupt erst erfunden!
    “danmark” ist dir auch sehr gelungen! der schlichte schnitt lässt das besonders schöne muster perfekt wirken – selbst auf der kleinen fläche eines blüschens in 38.
    😀
    @capsule: ich habe gefühlte 20 “capsules” im schrank – wenn ich das so sehen wöllte. aber eigentlich passt fast alles zu allem – wenn stoffe, kleidung, accessories – ja selbst einrichtungsgegenstände – zu mir passen, dann passen sie auch immer untereinander. da muss ich nichtmal drüber nachdenken beim erwerb.
    was uns im netz als “capsule”-idee verkauft wird ist tatsächlich eher ästhetisch deprimierend……
    schöne grüsse aus dem wald!
    xxxxx

    • Manuela

      Das freut mich wirklich zu hören!
      Nicht nur, weil ich von der Stoff-Schnitt-Kombination überzeugt bin. Ich muss gestehen, ich hatte ein wenig Bammel davor, was Du sagt. Nachdem ich mir natürlich angeschaut habe, was Du aus dem Stoff genäht hast, war meine Befürchtung, eine viktorianisch angehauchte Bluse für diesen Print ist Dir zu viel Chichi und ich hätte das Muster mit diesem Schnitt “zerhackt”. Irgendwann musst Du mir wirklich mal verraten, was Du Dir bei der Stoffwahl gedacht hast. Ein floraler Print für mich ist ja eine riskante Wahl. Bei den Farben hast Du, ohne mich je ganz gesehen zu haben, ins Schwarze getroffen; sowohl das Grün als auch die starken Kontraste stehen mir prima.
      Dank Dir für die modehistorische Nachhilfe. Irgendwie scheine ich nur viktorianische Abendsgesellschaften im Kopf zu haben… Was das wohl über mich sagt?
      Herzliche Grüße Manuela

    • Ich muss dir Recht geben und gleichzeitig widersprechen. Ich finde die Überlegung, “wenn Dinge zu mir passen passen sie auch untereinander” sehr gut, allerdings glaube ich, dass sie nur stimmen würde, wenn wir nicht die ganze Zeit von Trends überschüttet werden würden. Je mehr man sich regelmäßig Trends zulegte (egal ob gekauft oder genäht), desto eher hat man viele Stücke, die eben nicht zu einem passen. Da glaube ich war der Capsule Gedanke gut ‘Mach dir Gedanken welcher Stil du sein willst’. Wenn man sich also aus diesem fortlaufenden Trend Hamsterrad ausnimmt, oder ausnehmen kann, hast du Recht. Ist man eher anfällig für “Jetzt brauchst du dies und morgen jenes” kann die Capsule vielleicht ein Ansatz sein. Aber ich mag die Sichtweise sehr, Hauptsache es passt zu mir 🙂
      Grüße, Tina

      • danke tina!
        ist natürlich meine ganz persönliche erfahrung.
        ganz ohne anzugeben – ich war nie ein trend-lemming. wenn überhaupt, hab ich trends gemacht – hihi. einfach was getragen/genäht/gebaut, was mir gefallen hat oder sinnvoll schien (aus dem innersten heraus), um es dann ein paar jahre später als trend in den medien vorzufinden 😀
        und ich weis auch, dass die allermeisten menschen nicht so immun sind wie ich – sonst gäbe es gar keine werbeindustrie mangels erfolg…..
        aber es hilft ja schon, wenn man, wie du, das problem erkennt. amboss oder hammer sein.
        xxx

  3. Wunderbare Kombinatioen zeigst du uns.

    LG, Heike

  4. Deine Gedanken zur Capsule Wardrobe teile ich unbedingt, Auch wenn der Gedanke an einen so aufgeräumten Kleiderschrank – bestehend aus wenigen ausgesuchten Teilen, alles schön in zwei, maximal drei Farben- besticht, glaube ich nicht, daß ich damit im Alltag zufrieden wäre. Und andrereseits machen grade wir Selbernäherinnen doch automatisch so was wie Capsule, denn wir kaufen die Stoffe, die uns gefallen, sind vermutlich unsere Lieblingsfarben, und die lassen sich dann blendend miteinander kombinieren. Wenn es dann noch ein paar recht neutrale Teile so wie Deine schöne Hose gibt,brauche ich keine anderen Regeln mehr. Wobei der Pragmatismus Deiner Großmutter es auch genau auf den richtigen Punkt bringt…
    Sehr schön Deine heutige Auswahl, insbesondere das Danmark-Blüschen gefällt mir ausgesprochen gut!
    Liebe Grüße
    Barbara

    • Manuela

      Dank Dir Barbara für Deine lieben Worte.
      Ich gebe zu, nur auf seine “Siebensachen” acht geben zu müssen, kann etwas Befreiendes haben – schätze ich beim Wandern z. B. sehr. Mich stört an der Capsule Wardrobe die Uniformität und der Müll, der auf dem Weg dahin durch Aussortieren entsteht… Dagegen erlaubt das Selbernähen ja eigentlich individuelle Lösungen und irgendwann kristallisiert sich bei jeder, wie Du in Frankfurt zu mir treffend meintest, ein eigener Stil raus, der, wenn ich ergänzen darf, einen gegen Trends immunisiert.
      Liebe Grüße Manuela
      P.S. Danmark ist übrigens ein Freebook, das sich vielseitig abwandeln lässt. Hatte ich vergessen zu erwähnen.

  5. Wow, die Hose ist vor lauter business im Mai an mir vorbeigegangen. Très chic! Aber auch Deine Blusen gefallen mir sehr – genau wie Deine Gedanken zur Kombinierbarkeit. Deine Oma ist eine sehr weise Frau und spricht aus Deinen zwei sehr schönen Outfits! Ich habe neulich einen neuen Partner für eine bislang stiefmütterlich behandelte DIY-Bluse gefunden und war ebenfalls happy.
    Sehr herzlich: Charlotte

    • Manuela

      Hallo Charlotte, das ist eine schöne Geschichte mit Deiner DIY-Bluse! Das ist genau, was ich meine, ein wenig wie “Fisch sucht Fahrrad”, der Topf den passenden Deckel usw. – durch Kombinieren Vorhandenes neu zu sehen und aufzuwerten.
      Ich stand meiner Großmutter sehr nahe, sie war Kriegskind, Flüchtling, diese Mischung aus Ruppigkeit und Herzlichkeit, Pragmatismus und der Fähigkeit auch in widrigen Momenten zu träumen, bspw. hat sie Kleider aus Krepp-Papier genäht, um gut gekleidet Tanzen gehen zu können. Es durfte eben einfach nicht regnen…
      Herzliche Grüße Manuela

  6. Sehr schön, deine Outfits – das sind aber auch besonders hübsche Stoffe, die du da verarbeitet hast. Gefällt mir alles total gut!

  7. Super schöne Kombi-Teile, die du dir da genäht hast.
    In Sachen Capsule Wardrobe bin ich ganz bei dir. Das Konzept hat natürlich was, aber die anfängliche Ausmisterei mit “ich schmeiße weg, obwohl noch gut”, “ich versuche verzweifelt zu verkaufen oder zu verschenken”, ist mir echt zu anstrengend und zu verschwenderisch. Ich miste auch viel und immer wieder aus, merke aber, dass es mich doch immer wieder stresst, weil ich gute Sachen nicht wegwerfen möchte. Im Grunde landen sie dann auf Vinted und in Kisten, in der Hoffnung, dass irgendwann nochmal jemand daran Freude findet.
    Grundsätzlich bin ich ganz bei deiner Oma: Immer erstmal überlegen, was man zum Kombinieren im Schrank hat und zu welchen Anlässen ein Kleidungsstück getragen werden kann.
    Insgesamt finde ich es momentan inflationär mit welch (angeblich) neuen, bahnbrechenden Konzepten, um sich geworden wird. Im Grunde ist alles bekannt. Heute gibt man ihm nur einen schicken Namen und verkauft es unter neuem Label. Schon ist das Kind geboren.

    LG Miriam

    PS: Und mit je Saison eine Capsule / Kapsel, wage ich zu bezweifeln, dass die Massen im Schrank tatsächlich weniger werden.

    • Manuela

      “Verzweifelt zu verkaufen oder zu verschenken…” Ja, das beschreibt es sehrsehr gut! Ich bin da auch skeptisch bzw. würde fast noch einen Schritt weiter gehen: Entgegen aller Behauptungen ist es gar nicht primäres Ziel, dass der Schrank leerer wird… Industrien, und damit natürlich auch die Mode-/Textilindustrie, sind auf Wachstum angewiesen. Es gibt aber inzwischen viel zu viel Bekleidung. Um die Nachfrage angesichts des Überangebots aufrecht zu halten bzw. zu steigern, ist die Branche auf der Suche nach neuen Verkaufsargumenten… Und die Capsule Wardrobe scheint mir eine mögliche Antwort darauf: “Nicht Du brauchst weniger, sondern Du brauchst etwas anderes…” Meine Großmutter hätte das natürlich runter gebrochen: “Ach Schatz, du weißt doch! ‘Der Weg zur Hölle ist mit guten Absichten gepflastert.'”
      Danke, dass Du Deine Gedanken hier geteilt hast.
      LG Manuela

  8. Das sind zwei zauberhafte blusen, die sicher auch gut zu anderen Hosen und röcken in deinem Kleiderschrank passen… lg Sarah

  9. Deine beiden Kombipartner finde ich sehr passend zu der wunderschönen Hose.
    Den Grundgedanke der Capsule Wardrobe finde ich gut, könnte diese bisher auch nicht umsetzen… dazu habe ich zuviele Ideen.

    VG
    Sandra

  10. Ich muss jetzt auch mal eine Lanze für das Konzept der Capsule Wardrobe brechen: als stilistisch eher Minderbegabte ohne Normfigur bin ich übers Ändern und Reparieren zum Nähen gekommen. Beim Stoffe kaufen habe ich mich gern zu auffälligen Mustern und Farben hinreißen lassen, hinter denen ich verschwinde. Da haben mir die Denkanstöße über Grund- und Kontrastfarben und Kombinierbarkeit schon sehr geholfen. Dass man beim Finden des eigenen Stils mitdenkt und mit Augenmaß vorgeht, ist für mich selbstverständlich. Wer sich von einem Blogartikel natürlich befehlen lässt, regelmäßig den halben Kleiderschrank zu entsorgen, ist selber schuld… 😉
    Für mich habe ich jetzt als Stilkonzept, neutrale Hosen und Strickjacken zu haben, mit denen ich dann bunte Oberteile kombinieren kann. Auf dem Weg dorthin entsteht auch kein Müll, denn was mir nicht gefällt, wird für Schwestern oder Kinder geändert oder zu Unterwäsche oder Schlafanzügen gemacht. Das ist vielleicht kein schneller Weg zur Capsule Wardrobe, aber für mich funktioniert er.

    • Manuela

      Wenn das Konzept der Capsule Wardrobe für Dich funktioniert und Du etwas Gutes für Dich daraus mitnehmen kannst, dann mach das so! Ich wollte wirklich niemand kränken. Wenn es dennoch passiert sein sollte, tut es mir leid. Wie ich eingangs schrieb, finde ich die zugrundeliegende Idee auch charmant. Vielleicht hätte ich ausführen sollen, an was ich dabei dachte:
      Der Ursprung der Capsule Wardrobe wird häufig Donna Karan zugeschrieben, deren erste Kollektion „Seven Easy Pieces“ Mitte der 80er ein großer Erfolg war. Die Idee, eine überschaubare Garderobe (7 Teile), in der die Kleidungsstücke unabhängig von saisonalen Trends miteinander kombinierbar sind und zu jedem Anlass passen. Die Zielgruppe von Karan, Frauen zwischen Beruf und Familie, die Wichtigeres als Mode im Kopf hätten… (gefällt mir übrigens besser als „stilistisch Minderbegabte“). Im Laufe der Jahre hat Karan, die Frage, was denn nun die entscheidenden sieben Teile seien, immer wieder anders beantwortet. Nur der Bodysuit blieb, glaube ich… Karan soll übrigens selbst gewitzelt haben, dass „Seven Easy Trunks“ (Schrankkoffer) wohl der passendere Name für ihr Konzept sei. Schon hier führte der Wunsch nach weniger zu mehr. Lebensumstände wie Bedürfnisse von Menschen ändern sich eben im Laufe der Zeit, weshalb ich nicht an die einmal gefundene minimalistische Garderobe glaube, sondern eine minimalistische Garderobe löst die nächste ab, womit wir wieder bei Moden/Trends wären.
      Und wer weiß, vielleicht kommt irgendwann der Tag, wo Du wieder Lust auf Mustermixe in auffälligen Farben hast… 😉
      Viele Grüße Manuela

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